Zigtausende Arbeitnehmer:innen im Einzelhandel sorgten während der Corona Lockdowns unter erschwerten Arbeitsbedingungen für die zuverlässige Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs.
Drei Viertel der insgesamt 66.700 Einzelhandel-Beschäftigten sind Frauen! Die Heldinnen der Krise!
Erstmals zeigte sich nun in einer Studie, wie es den Arbeitnehmer*innen in dieser Branche geht.
Die wichtigsten Erkenntnisse bzw. Wünsche der befragten Menschen:
- Arbeitszeiten familienfreundlicher gestalten
- Weitere Kinderbetreuungsplätze, die mit Familie und Beruf vereinbar sind
- Mögliche Aufstockung der Wochenstunden
- Höhere Einkommen
Die Befragten sprechen sich auch eindeutig gegen eine Ausweitung der Öffnungszeiten aus. Geschäfte sollen am Sonntag nicht geöffnet sein.
In den Interviews zeigten sich deutlich die Forderungen bzw. Maßnahmen, für die sich auch die AK vehement einsetzt:
- Zeitlich flexible Kinderbetreuungsangebote ausbauen
- Unfreiwillige geringe Teilzeitarbeit unterbinden
- Unbezahlte Vor- und Nacharbeiten müssen auch als Arbeitszeit gewertet und bezahlt werden
- Keine Ausweitung der Öffnungszeiten und keine Sonntagsöffnungen
- Weitere bzw. neue Gründungen von Betriebsräten
Hier gibt es weitere Informationen zur Studie.
Studie lang und Zusammenfassung Studie