Eine SMS kommt an. Angeblich soll ein Paket geliefert oder zurückgeschickt werden.
Alle diese SMS haben eines gemeinsam: einen Link, den man bestätigen soll, der aber: auf gefälschte Links auf Websites führt. Wenn der Erhalter der SMS mit seiner Kreditkarte kleine Geldbeträge zahlt, dann bekomme er das angebliche Paket, oder er soll eine vermeintliche Post-App herunterladen, die Daten klaut. Die Expert*innen der AK warnen vor diesen Nachrichten.
Achtung, SMS von Paketzustellern mit einem Link sind gefakt
Die Telefone der AK Konsumenten-Beratung laufen heiß. Besorgte Menschen rufen an und fragen um Rat. So berichtet zum Beispiel Herr L.: „Ich habe gestern gleich drei SMS zu angeblichen Paket-Lieferungen bekommen, ohne etwas bestellt zu haben“.
Dazu sendet er die Nachrichten mit Inhalten wie „Ihre DHL Packung ist Ihnen geliefert, verfolgen Sie online über, dann steht der Link“ oder „Ihr Paket wird heute zum Absender zurückgesendet. Letzte Möglichkeit es abzulehnen – dazu ein Link“. Weiterführende Informationen zur Paket-Lieferung bekommt der Erhalter der Nachricht angeblich auf der im SMS genannten Website.
Ignorieren Sie diese Nachrichten und blockieren Sie den Absender
„Die Nachrichten sind gefakt und gefährlich“, warnen die AK Expert*innen. „Die Links führen auf Websites, die optisch an den Internetauftritt von Versandunternehmen erinnern, tatsächlich aber gefälscht sind. Wenn der Empfänger der Nachricht kleine Geldbeträge mit seiner Kreditkarte bezahle, heißt es, bekomme er das angebliche Paket. Den Kriminellen geht es jedoch einzig und allein darum, an die Daten von Kreditkarten zu gelangen. Damit können sie hohe Geldbeträge abbuchen“, so die AK Expert*innen.
Weiters verschaffen sich Kriminelle und Diebe so Zugriff auf Kontakte, Nachrichten, Bankverbindungen etc. eines Smartphone-Besitzers. Eine entsprechende schädliche Software gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Opfer auszuspähen.
„Ignorieren Sie diese Nachrichten und blockieren Sie den Absender“, raten die AK Konsumentenschützer*innen: „Lassen Sie Dienste für Drittanbieter bei Ihrem Mobilfunkanbieter sperren. Damit verhindern Sie allenfalls auch ungewollte Abo-Verträge und hohe Kosten auf der Handyrechnung.“
So gehen Sie auf Nummer sicher
- Geben Sie Ihre Telefonnummer, wenn möglich, nicht im Internet bekannt.
- Bekommen Sie lästige Anrufe oder SMS, blockieren Sie diese.
- Geben Sie keine Zahlungsdaten auf unbekannten Websites bekannt und installieren Sie keine Apps aus unbekannten Quellen.
- Kontrollieren Sie, ob die Rufnummer nicht schon in Datenlecks aufscheint. Das können Sie beispielsweise auf folgenden Links überprüfen.
Uni Bonn Checker
HPI Checker
Haveibeen Checker
Damit Sie mit Ihrer Rufnummer nicht aus WhatsApp, Signal und Co ausgesperrt werden können, schützen Sie Ihre Konten mit der Zwei-Faktoren-Authentifizierung.